Fensterschmuck als Energiesparkonzept

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Fensterschmuck: Hilfe beim Energiesparen

Ganz egal ob die Heizung mit Öl oder Gas betrieben wird – die Energiekosten klettern weiterhin stetig nach oben. Viele Verbraucher sind deshalb auf der Suche nach Maßnahmen, mit deren Hilfe der Energieverbrauch minimiert werden kann. Zumal mit solchen Maßnahmen nicht nur der Geldbeutel, sondern auch die Umwelt geschont werden. Häufig beginnt das Energiesparen dabei schon im Kleinen. Textiler Fensterschmuck etwa ist eine Maßnahme, mit der die Energieverluste über Fenster gering gehalten werden, da sich Vorhänge und Co. zu jeder Jahreszeit ausgleichend auf das Raumklima auswirken. Und optisch ansprechend ist so eine Maßnahme obendrein.

Ein Großteil der Wärme wird am Fenster verloren

Foto: djd/JalouCity Heimtextilien

Moderne Fenster weisen eine stetig besser werdende Isolierwirkung auf und beanspruchen gleichzeitig nur etwa zehn Prozent der Gebäudehülle. Trotzdem entweicht Expertenschätzungen zufolge rund die Hälfte der Heizenergie eines Hauses durch die Fenster. Kann dieser Wert verringert werden, wird nicht nur Geld gespart, sondern auch die CO2-Emissionen deutlich reduziert. Denn gerade an kalten Tagen geht über große Glasflächen reichlich Heizwärme verloren. Spürbar reduzieren lässt sich der Energiebedarf bereits über textilen Fensterschmuck. Dies hat das Fraunhofer Institut für Bauphysik in einer Messreihe herausgefunden, in deren Rahmen Messungen in unterschiedlichen Neu- und Altbauräumen vorgenommen wurden. Dabei kam heraus, dass dank des Fensterschmucks Einsparungen von sechs bis 25 Prozent erzielt werden können.

Fensterschmuck bringt das ganze Jahr über Energievorteile

Der Grund dafür liegt in der Flexibilität der Textilien. Das bedeutet, dass sie an heißen Sommertagen eine Klimaanlage überflüssig machen und im Winter die Erwärmung des Raums unterstützen und so Heizkosten einsparen. Der Vorteil liegt in den Sommermonaten pro Tag bei ungefähr 250 Watt pro Quadratmeter; in den Wintermonaten sogar bei bis zu 350 Watt. In der kalten Jahreszeit sorgt der geschlossene Fensterschmuck in der Nacht zudem dafür, dass die Wärme im Raum gehalten wird, wodurch weitere fünf Prozent eingespart werden können – beispielsweise durch die Verwendung von speziellen Kammerplissees mit isolierenden Luftkammern.

Allzeit gesundes Raumklima

Der Einspareffekt lässt sich sogar noch weiter steigern, zum Beispiel, wenn mehrere Systeme wie ein Plisseevorhang und ein Dekorationsstoff in Kombination miteinander eingesetzt werden. So lässt sich im Sommer auch zu viel Sonnenlicht aussperren, wodurch ein Überhitzen der Zimmer vermieden wird und ein Raumklima entsteht, das nicht nur angenehm, sondern vor allem auch wohngesund ist. Wer sich noch mehr vor zu viel Hitze schützen möchte, sollte auf spezielle Beschichtungen aus Aluminium, Teflon oder Perlex achten.

Modischer Klimaschutz

Durch diese optimale Ausnutzung der Sonneneinstrahlung kann man also Energie sparen und gleichzeitig zum Umweltschutz beitragen. Experten raten dazu, Fensterschmuck künftig also nicht mehr nur als modisches Wohnaccessoire, sondern auch als energiesparende Idee zu betrachten. Eduard Vigodski, Geschäftsführer von JalouCity, stellt in diesem Zusammenhang ironisch fest: "Wer Geld und Energie zum Fenster hinauswerfen will, sollte einfach auf jegliche Art von textiler Fensterdekoration verzichten.“ Stattdessen rät er dazu, Plissees, Vertikalvorhänge, Rollos und Jalousien sinnvoll einzusetzen.

In Mietwohnungen die Heizkosten senken

Wer in einer Mietwohnung lebt, muss unter Umständen noch eine Weile warten, ehe sich der Vermieter zu einer energetischen Sanierung des Hauses entschließt. Gerade dann ist der Einsatz von Fensterschmuck zur Senkung der Heizkosten ein gutes Mittel, um Energie zu sparen. Ein weiterer Vorteil: Beim Auszug kann der Fensterschmuck einfach abgenommen und in der neuen Wohnung wieder angebracht werden.