Heizen mit heimischen Brennstoffen

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Lagerung von und Heizen mit Hackschnitzeln

Aufgrund der Tatsache, dass die Energiepreise seit Jahren steigen, wünscht sich eine Vielzahl der Besitzer, unabhängiger von Gas und Öl zu werden, indem erneuerbare Energien zum Heizen verwendet werden. Eine beliebte Möglichkeit sind Heizsysteme, die Holz als Brennstoff verwenden, wobei Brenner, die sogenannte Hackschnitzel verwerten, hierbei besonders interessant sind. Denn Hackschnitzel sind ein einheimischer Brennstoff aus Sägewerk-Restholz, Ästen und Wipfeln, die auf eine handliche Hackschnitzelgröße geschnitten werden.

Hackschnitzel wandeln Restholz effizient in Wärme um

 

Hackschnitzelanlagen – zum Beispiel die T4-Serie von Fröling – verwerten Restholz mit extrem hoher Effizienz: Nennwärmeleistungen von bis zu 110 Kilowatt und Wirkungsgrade bis 95 Prozent sprechen eine deutliche Sprache. Die hohe Wirksamkeit resultiert aus der hochentwickelten Technik, wozu eine stark temperaturbeständige Siliziumkarbid-Brennkammer und eine Lambda-Sonde zur optimalen Verbrennungsregelung gehört. Zusätzlich passen Hackschnitzel-Kessel die Luftzufuhr automatisch an unterschiedliche Brennstoffqualitäten an. Durch diese effiziente Wärmeumwandlung lassen sich Heizkosten deutlich senken und dauerhaft niedrig halten. Darüber hinaus tut man auch etwas für die Umwelt, denn die gute Brennstoffausnutzung bewirkt nur geringe Emissionen. Die Handhabung der Kessel ist dabei einfach und intuitiv, der Reinigungsaufwand zudem minimal: Lediglich der Aschebehälter, in den die Asche automatisch geleitet wird, muss entleert werden, sobald die Kontrollleuchte darauf hinweist. Und sollte man keine Hackschnitzel vorrätig haben, kann man den Kessel auch einfach mit Holzpellets betreiben.
 Foto: djd/Fröling Heizkessel- und Behälterbau

Hackschnitzel sinnvoll lagern

Welche Menge an Brennstoff benötigt wird, hängt von seiner Qualität ab. Wer sich nähergehend damit beschäftigen will, findet zum Beispiel bei der Bayerischen Forstverwaltung weitere Informationen. Um stets genügend Brennstoff vorrätig zu haben, sollte man unbedingt eine ausreichend große Lagerfläche einplanen. Häufig wird hierzu auf vorhandene Kellerräume zurückgegriffen oder neue Bunkerräume neben dem Haus errichtet. Hilfe bei der optimalen Lagerung bieten sogenannte Bunkerbefüllsysteme, mit deren Unterstützung der Raum optimal ausgenutzt wird.

Bunkerbefüllsysteme transportieren die Hackschnitzel

Bunkerbefüllsysteme funktionieren über eine sogenannte „Schüttgosse“, über die der Brennstoff von außen in den Lagerraum eingeschleust wird. Sie verfügt über einen ausreichend großen Durchmesser, sodass kleine wie große Teile problemlos eingeführt werden können. Über eine Förderschnecke wird das Brenngut dann in den Lagerraum transportiert. An dessen Ende sitzt eine Schleuderscheibe, die die Hackschnitzel im Raum verteilt. Eine hohe Wurfweite und eine Rechts- und Linksdrehung der Hackschnitzel sorgen für eine optimale Verteilung im Raum und damit für eine vollständige Ausnutzung der Lagerfläche. Von ihrem Lagerort zum Brenner werden die Hackschnitzel dann mithilfe verschiedener Raumaustragungssysteme wie zum Beispiel das Federblattrührwerk transportiert.