Heizen mit Holz und Pellets

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Günstig heizen – so geht´s

Die Energiepreise steigen immer weiter an und bitten teuer zur Kasse. Das wird vielen vor allem in der kalten Jahreszeit schmerzlich bewusst, wenn die Heizung nicht nur regelmäßig, sondern auch dauerhaft aufgedreht werden muss. Viele versuchen daher die Heizkosten so weit wie möglich einzudämmen und streifen sich mitunter sogar lieber noch einen Pullover mehr über. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit – langfristig gesehen aber sicherlich nicht die praktikabelste. Dabei sind Heizen und Sparen gar nicht so unvereinbar, wie man pauschal meinen könnte.

Foto: djd/Fröling Heizkessel- und Behälterbau

Fossile Brennstoffe – teuer und umweltschädlich

Egal, ob das Heim mit Erdöl oder Erdgas beheizt wird: Sofern es sich um fossile Brennstoffe handelt, heizt man nicht nur umweltfeindlich, sondern auch viel zu teuer. Wer also noch einen Gas- oder Ölofen hat, der sollte sich nach Alternativen umsehen, mit denen er dauerhaft Umwelt und Geldbeutel schonen kann. Auch wenn die Anschaffungskosten auf den ersten Blick häufig abschrecken, amortisieren sie sich meist schon nach kurzer Zeit. Besteht keine Möglichkeit das Heizsystem umzurüsten, empfiehlt es sich, das Heizöl zumindest dann zu kaufen, wenn es etwas günstiger ist – sprich im Sommer. Im Jahr 2006 wurde übrigens die Energiesparverordnung eingeführt, die allen Haus- und Wohnungseigentümern eine Modernisierung der Heizanlage auferlegt. In diesem Zuge muss nicht nur der Heizkessel, sondern auch die Dämmung der Rohrleistungssysteme erneuert werden. Bevor man das angeht, könnte man beispielsweise über eine Umrüstung nachdenken.

Holz und Pellets – auf diese Wärme will man nicht verzichten

Dass Kaminöfen eine behagliche und gänzlich andere Wärme produzieren als Heizungen, wissen und schätzen Ofenbesitzer. Doch nicht nur das spricht dafür, in Sachen Heizen „back to the roots“ zu gehen. Da Holz ein natürlicher Rohstoff ist, ist es nämlich nicht nur umweltfreundlich, sondern auch besonders günstig. Möchte man nicht nur einen Raum, sondern gleich das ganze Haus mit Holz heizen, benötigt man allerdings einen Kessel, der die Zufuhr automatisch regelt. Sinnvoll sind hierbei vor allem Stückholz- und Hackschnitzelanlagen. Wählt man die kleinere Variante für einen einzelnen Raum, muss man in der Regel selbst Holz nachlegen – für manchen sicherlich eine etwas müßige Angelegenheit, die jedoch auch einen gewissen Charme versprüht und sich spätestens bei der Nebenkostenrechnung im wahrsten Sinne des Wortes „bezahlt“ macht. Eine weitere Möglichkeit ist das Heizen mit sogenannten Pellets, das sowohl über einen einzelnen Ofen als auch über eine Zentralheizung erfolgen kann. Bei Pellets handelt es sich um Reste aus der Holzindustrie, Waldrestholz oder auch Späne, die besonders schadstoffarm und natürlich auch besonders günstig sind. Besonderer Vorteil einer Pelletheizung: Sie wird derzeit staatlich gefördert.

Kombinieren erlaubt

Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, der kann Holz und Pellets auch kombinieren. Natürlich ist auch beim sogenannten Kombikessel ein vollautomatisches Heizen möglich, was besonders dann von Vorteil ist, wenn man längere Zeit nicht zuhause ist.