Frischer Wind für Ihr Zuhause

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Ein neuer Look für die eigenen vier Wände

Mit dem eigenen Zuhause verhält es sich selten anders als mit Frisuren und der Kleidung: Irgendwann erreicht man den Punkt, an dem man sich am Altbekannten einfach sattgesehen hat. Die Lieblingsmöbel und -farben, die noch vor wenigen Jahren voller Begeisterung in die eigenen vier Wände geholt wurden, stören und langweilen dann nur noch. Spätestens dann wird es Zeit für einen neuen Look, den man zum Glück schon mit wenigen Handgriffen und Euros erreichen kann.

 Tipps zur Wohnraumgestaltung 

Foto: djd/Bosch 

Veränderungen mit Methode angehen

Wenn Sie Ihr Zuhause neu in Szene setzen möchten, sollten Sie möglichst methodisch vorgehen. Überlegen Sie sich als Erstes genau, was Sie am aktuellen Zustand stört und was Ihnen noch gut gefällt. Es macht zum Beispiel einen erheblichen Unterschied, ob sich nur Ihr Farbgeschmack im Lauf der Jahre geändert hat oder ob Sie durch neue Lebensumstände schleichend neue Bedürfnisse entwickelt haben, die Ihr Zuhause nicht mehr ausreichend befriedigt. Vielleicht ist es dann nämlich nicht die rote Farbe an der Wand, die Sie stört, sondern mangelnder Platz zum Arbeiten oder Entspannen. 

 

Die (vier) Wände in Angriff nehmen

Große Veränderungen lassen sich in Räumen vor allem durch die Wandgestaltung erzielen. Schon ein einziger Eimer Farbe kann die Anmutung eines Zimmers komplett verwandeln. Auch Designtapeten können schöne Effekte erzielen, sind aber zugegebenermaßen mit ein wenig Renovierungsaufwand verbunden. Damit dieser nicht umsonst erfolgt, sollten Sie auch in Sachen Wandgestaltung genau überlegen, was Sie im Endeffekt erreichen möchten, denn nicht jede Farbe und nicht jedes Muster ist für jeden Raum geeignet. Rote Farben wirken beispielsweise besonders anregend, während kühle Blautöne Entspannung fördern. Weder viel falsch noch viel richtig machen können Sie mit sogenannten „Nicht-Farben“ wie Weiß, Hellgrau oder Eierschale. Diese Farben sind zwar zeitlos und lassen Ihnen viele Kombinationsmöglichkeiten offen, andererseits wirken sie auch recht unentschlossen und mitunter langweilig. Seien Sie daher ruhig etwas mutiger und entscheiden Sie sich für einen markanten Farbton, den Sie dann allerdings nur dezent auf einer Wand anbringen.

 

Deckengestaltung leicht gemacht

Verschwenden Sie bei der Umgestaltung Ihrer Räume unbedingt auch einen Gedanken an die Deckengestaltung. Diese wird häufig unterschätzt, obwohl sie einen erheblichen Einfluss auf die Wirkung eines Raumes. Schmale Räume mit hohen Decken vermitteln zum Beispiel schnell das Gefühl eines Fahrstuhlschachts, weswegen man die Decke mit einer dezenten Farbe ein wenig „nach unten bringen“ sollte. Niedrige Decken hingegen sollten stets sehr hell gehalten werden, um den Raum optisch zu strecken. Besonders schön und gerade wieder im Kommen sind übrigens Stuckdecken, die dezent platziert zu einem wahren Hingucker werden.

 

Auf dem Boden der Tatsache

Auch der Bodenbelag spielt bei der Inneneinrichtung eine wichtige Rolle und sollte mit Bedacht ausgewählt werden. Unterschiedliche Materialien wie Holz, Stein und Keramik prägen das Ambiente eines Raums ungemein. Wer keinen großen Renovierungsaufwand betreiben will, kann bereits mit einem neuen Teppich dekorative Akzente setzen und ein Stück Behaglichkeit in die Wohnung einziehen lassen. Ihren vollen Flair entfalten Teppiche übrigens meist erst in der Kombination mit den restlichen Möbeln – „modern und klassisch“ funktioniert dabei immer. Vintage- und Perserteppiche passen zum Beispiel hervorragend zu modernen Möbeln und verändern einen Raum im Handumdrehen.  

 

Die kleinen Details

Nicht nur auf dem Boden verhelfen Textilien schnell zu einem neuen Look. Auch ein neuer Vorhang am Fenster kann mit wenig Aufwand eine komplett neue Atmosphäre im Raum schaffen. Gleiches gilt natürlich auch für Decken, Kissen oder Sofabezüge, die für wenig Geld erstanden und daher sogar regelmäßig ausgetauscht werden können – damit wird aufkommender Langeweile in den eigenen vier Wänden maximal vorgebeugt. Besonders leicht macht man es sich übrigens, wenn man in Sachen Dekoration „Ton in Ton“ geht. Dezente Muster lassen sich in der Regel nämlich besser miteinander kombinieren als knallige Farben und starke Kontraste.