Kaminfeuer im Küchenofen

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Kaminofen mit Anschluss an Zentralheizung: eine klimafreundliche und gemütliche Heizung

Wohnungen erhalten durch Kochherde, die mit Holz beheizt werden, ebenso wie durch Kaminöfen mit sichtbarer Holzfeuerung eine ganz besondere Atmosphäre. Deren Flammenspiel verbreitet nämlich eine Aura von Gemütlichkeit und Ruhe, während ihre angenehme Wärme für ein heimeliges Wohngefühl sorgt. Allerdings lässt sich mit einem Kaminofen normalerweise nur der Raum beheizen, in dem er steht. Wassergeführte Kaminöfen dagegen können die ganze Wohnung beheizen.

 Mit Holzöfen heizen und kochen

Foto: djd/Lohberger Heiz- und Kochgeräte

Wassergeführte Kaminöfen für Energieeffizienz und Behaglichkeit

Bei einem wassergeführten Kaminofen oder Herd sind die Flammen der Holzfeuerung durch das Fenster ebenfalls zu sehen. Solche Öfen besitzen jedoch eine Wasserabführung, welche die Wärme etwa an die vorhandene Zentralheizung abgibt. Damit können die Besitzer einen hohen Wohnkomfort und das besondere Ambiente genießen und trotzdem klimafreundlich und energieeffizient heizen und kochen. Der wassergeführte Kaminofen "Aqua Insert-P" beispielsweise hat erst jüngst den "Plus X Award" erhalten. Zu den Kriterien für die Preisrichter gehörten neben dem Design und der Funktionalität dabei auch Punkte wie Qualität, Innovation, Ökologie und Bedienkomfort.

Mehr Komfort mit zwei Brennstoffen

Der wassergeführte Kombinationsofen des Ofenherstellers Lohberger kann sowohl mit Scheitholz als auch mit Pellets beheizt werden. Diese Hybrid Befeuerung ermöglicht es, dass diese beiden Brennstoffe jederzeit gewechselt werden können. Der Besitzer kann also stets die Art der Holzbefeuerung verwenden, die gerade am preiswertesten ist. Darüber hinaus sorgt diese doppelte Lösung für einen höheren Komfort. Das bedeutet, dass Scheitholz immer dann nachgelegt werden kann, wenn sich ein Bewohner zu Hause befindet. Ist jedoch niemand daheim und das Scheitholz aufgebraucht, schaltet der Kombinationsofen selbstständig auf den Betrieb mit Pellets um und heizt so lange weiter, wie es erforderlich ist.

Einbau in die Wand oder im Raum aufstellen?

Damit der Nachschub an Pellets gewährleistet ist, besitzt der Kaminofen ein Pelletmodul. Dieses steht meist direkt neben dem Ofen. Kaminöfen gibt es dabei in Varianten, die entweder frei im Raum stehen oder flächenbündig in die Wand eingebaut werden. Letztere lassen sich sehr elegant in das gesamte Ambiente der Wohnung einfügen. Einen vergleichbaren Komfort bietet auch ein Kombinations-Holzherd. Auch dieser lässt sich mit einem Pelletmodul nachrüsten und dann sowohl mit Scheitholz als auch Pellets befeuern. Für den Anschluss an die Zentralheizung ist nur noch ein kurzer Besuch eines Installateurs erforderlich. Im Idealfall kann ein wassergeführter Herd oder Kaminofen sogar den Wärmebedarf des ganzen Hauses abdecken. Alternativ lässt sich diese Heiztechnologie jedoch auch mit einer Solaranlage ergänzen oder sie entlastet zumindest die vorhandene Öl- oder Gasheizung.

Die gründliche Reinigung erhält den Wert des Kaminofens

Eine Holzfeuerung ist denkbar pflegeleicht. Lediglich nach längerer Nicht-Benutzung oder dem Ende einer Heizperiode muss sie gründlich gereinigt werden. Der Hersteller liefert dafür mit dem Ofen eine Anleitung. Wichtig ist dabei nur, dass der Ofen komplett ausgekühlt ist, bevor er gereinigt wird. Der Grund: Unter der Asche können noch Reste von Glut glimmen, die von außen nicht zu sehen sind. Zwischen zwei großen Reinigungen muss ansonsten nur die Lade, in der die Asche gesammelt wird, regelmäßig entleert werden.

Mit einer klimaneutralen Heizung fossile Brennstoffe sparen

Eine willkommene Alternative zum Heizen mit fossilen Brennstoffen stellt das Heizen mit einem wassergeführten Kaminofen auf jeden Fall dar. Während die Vorräte von Öl und Gas schrumpfen, handelt es sich bei Holz ja bekanntermaßen um einen nachwachsenden Rohstoff, der auch langfristig zur Verfügung steht. Außerdem ist Holz ein energieneutraler Brennstoff: Beim Verbrennen wird nämlich nur so viel Kohlendioxid frei, wie der Baum aufgenommen hat, während er herangewachsen ist.

Geld sparen beim Einkauf von Holz

Bis zu einem gewissen Grad haben die Besitzer von Kaminöfen mit einer Holzfeuerung die Heizkosten unter Kontrolle. Sie können etwa das Brennholz im Wald selbst verarbeiten und sparen damit bares Geld. Wer lieber fertiges Schnittholz oder Pellets kauft, sollte die Preise der verschiedenen Anbieter vergleichen, denn hier gibt es teilweise große Unterschiede. In den Holzpreis spielt auch die Qualität hinein. So sind harte Hölzer, etwa Buche, teurer als Weichholz. Dafür ist ihr Brennwert auch um einiges höher.