Energiesparen für Hausherren

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Wo Hausherren Energie einsparen können

Energiesparen und mit den eigenen Ressourcen umweltfreundlich und ökonomisch Haus zu halten, das ist der Wunsch vieler Eigenheimbesitzer. Gerade die stetig ansteigenden Energiepreise veranlassen jedermann, über den eigenen Bedarf und das Einsparpotenzial einmal genauer nachzudenken.

Bereits während der Planung und auch in der Bauphase eines Hauses lassen sich bestimmte Vorkehrungen treffen, um hinterher möglichst energieschonend leben und wohnen zu können. Spezielle unabhängige Energieberater können dabei behilflich sein, die eigenen Möglichkeiten zu sondieren und das Passende für den Individualfall auszuwählen.

Foto: djd/Braas

Was kann man in der Bauphase tun, um das Haus energiefreundlich zu gestalten?

Viele zukünftige Eigenheimbesitzer stellen sich diese Frage. Häufig ist das auch eine Frage des Geldbeutels, in welchem Umfang man das zukünftige Heim mit ressourcenschonenden Materialien ausstatten kann. Doch einige Dinge kann man auch tun, ohne dabei so viel Aufwand, wie bei einem Passivhaus betreiben zu müssen.

Gut gedämmt ist die halbe „Miete“

Eine gute Dachdämmung und die optimale Dämmung der Fassade sind ein wesentlicher Bestandteil, eines wirtschaftlichen Hauses. Denn es gehen bereits 30 bis 40 % über ein unzureichend gedämmtes Dach verloren. Da nutzen gut ausgeklügelte Heizkonzepte nur wenig, wenn die kostbare Wärme über die Dachfläche oder die Fassade nach außen gelangen kann. Hierbei gibt es die Möglichkeit das Dach von innen und von außen zu dämmen. Wobei die Innendämmung auch noch nachträglich bei einer Haussanierung möglich ist. Hingegen eine Dämmung von außen im Nachhinein durchzuführen mit einem erheblich größeren Aufwand verbunden ist. Ob sich dieser Einsatz lohnt, kann durch eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse festgestellt werden.

Umweltfreundlich heizen und Energie nutzen

Der Vorteil eines Eigenheims ist auch, dass man die eigene Dachfläche zur Energiegewinnung nutzen kann, um so die Kosten für die Nutzung „fremder“ Energie zu reduzieren.

Oft kann man für die Montage von Solaranlagen staatliche Förderungen in Anspruch nehmen und hat zu Beginn zwar eine größere Investition vor sich, die sich jedoch langfristig lohnen kann.

Mit einer modernen Solaranlage kann man nicht nur Heizwärme effizienter erzeugen, sondern auch die gewonnenen Energieressourcen der Kollektoren für die Warmwasserbereitung nutzen. Wird einmal mehr Energie gewonnen als benötigt, sorgen spezielle Speichermodule für die Vorratsspeicherung.

Richtig heizen

Auch das richtige Lüften und Heizen kann einen Beitrag leisten, um Heizwärme einzusparen.

  1. Spezielle Thermostate helfen die optimale Temperatur einzustellen und dauerhaft im Raum zu halten
  2. Ein auf Dauer in Kippstellung gehaltenes Fenster nutzt nur wenig, die kostbare Wärme gelangt nach außen und nur wenig frische Luft in den Wohnbereich. Besser ist es die Räume regelmäßig bei weit geöffnetem Fenster für einige Minuten (je nach Jahreszeit) zu lüften und dabei die Heizung nicht herunterzudrehen. Beim sogenannten Stoßlüften wird der Raum mit frischem Sauerstoff angereichert, die Heizung muss aber nicht wieder von kühlen Temperaturen auf die gewünschte Heizwärme hochheizen. Lässt man die Thermostate dauerhaft auf die gewünschte Temperatur, ist der Wohnbereich gut temperiert und ein gleichbleibendes Heizniveau wird erreicht.

Oft kann man mit ein paar einfachen Verhaltensregelungen schon Großes erreichen und schont so den Geldbeutel und am Jahresende die gesamten Betriebskosten.